Mama´s Böses wort

Immer dieses Böse Wort "NEIN". Wer sagt das schon gerne zu seinem Kind? Eigentlich will man doch nur das sein Kind immer Glücklich und zufrieden ist.

So geht's mir auch.

Wenn der Papa bei der Arbeit ist, verbringen wir die meiste Zeit zu zweit. Das heißt auch das ich in dieser Zeit als Mama alleine das sagen hab, Papa ist ja nicht da.

Sowas ist ja auch nicht weiter schlimm, denke ich mir.

Aber wenn dann mal wieder so eine miese Phase anrückt in der ständig grenzen ausgetestet werden müssen, bleibt mir nichts anderes übrig als Grenzen zu setzen.

Diese Grenzen sind eben auch oft ein Verbot, verbunden mit dem Wort "NEIN".

"Nein Schatz du darfst Bausteine nicht werfen" oder "Nein, jetzt ist Schluss" da gibt's so vieles was die kleinen nicht dürfen.

Jedes NEIN ist bei uns mit viel Getobe verbunden, es wird geschrien, gemotzt, ja sogar auch mal geschlagen oder Sachen umgeworfen! Natürlich sollte man nicht alles durch gehen lassen,, aber ein schlechtes gewissen bei all dem NEiN manchmal, ja das hab ich schon!

 

Wenn ich dann sehe wie Papa umarmt wird, wenn er von der Arbeit wieder nach Hause kommt, fühl ich mich wirklich manchmal wie eine schlechte Mutter.

Nicht er ist der, der die Grenzen setzt (Naja gut, zumindest nur wenn er nicht Zuhause ist), 

Ich darf meistens den BOOOO Mann spielen, und das tut manchmal schon ganz schön weh.

Diese Gedanken die mir durch den Kopf gehen wenn mein Kind wieder Böse auf mich ist, weil ich ihm wieder regeln aufgestellt habe. Also diese Gedanken könnten wirklich nicht mießer sein.

 

Der #Rabenmutter könnte da ja vielleicht gut passen!?

 

 

Aber eben nur vielleicht! Denn wo wären wir denn wenn es diese Grenzen nicht geben würde???

Will ich Liebere die Beste Freundin meines Sohnes sein und dafür ein Kind erziehen dass andere herum Schuppst und Haut (Ja solche Mütter/Kinder hab ich auch schon kennengelernt),

Will ich ein Kind das andere dinge nicht mit dem nötigen Respekt behandelt?

Man könnte es auch so schreiben, will ich ein Arschlochkind?

Muss man wirklich die beste Freundin seines Kindes sein?

Ich finde dafür sind andere da!

Es hat lange gedauert bis ich mich damit angefreundet hab, dass es OK ist auch mal die "Böse" zu sein.

Lieber hab ich ein Kind das manchmal sauer auf mich ist, als eines das mir auf der Nase herum tanzt und tut was es will.

 

Schließlich bin ich ja die Mama :) und nich die Kumpeline.

Erziehung heißt nun mal das man sein Kind in die richtige Richtung lenken aka 'ziehen sollte! Wenns sein muss auch mal an den Ohren ;)

Ein fleißiger, hilfsbereiter Erwachsener kommt ja nich von irgendwoher! Hinter den meisten von uns Steckt eine Großartige Mama/ und ein Großartiger Papa, die die uns zu dem gemacht haben was wir sind.

Vielleicht hätten sich manche von uns ja mittlerweile sogar noch ein bisschen mehr Strenge gewünscht? Oder ein bisschen weniger?

Was lief denn so total schief, dass ihr es Heute mit euren Kindern anders machen würdet?

 

Da merkt man doch, das man irgendwie immer ein kleines Vorbild in Sachen Erziehung hat, auch wenn man die damaligen Fehler verbessern will! Irgendwie ist da trotzdem wer, von dem man was abguckt oder?

 

Es ist doch völlig Ok auch mal Wutanfälle abzubekommen, mal nicht gemocht zu werden.

Dafür bin auch ich hoffentlich in der Zukunft eine Mama, ein Vorbild, auf die man Stolz sein kann.

 

Vielleicht gibt's dann ja sogar n Dankeschön von der zukünftigen Schwiegertochter? ;)

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Kommentare: 3
  • #1

    Jungensmom66 (Samstag, 07 Januar 2017 18:20)

    Genau so ging es mir auch oft. Papa ist der Beste, ich die böse Mama. Es ist aber genau so wie du es schreibst. Wir sind als Eltern dazu VERPFLICHTET Grenzen zu setzen, denn nur so lernen die Kids fürs Leben. AK's gibts genug, Leider!! Ich möchte mir später mal nicht vorwerfen müssen, dass ich in meiner Erziehung versagt hab. Fehler macht man trotzdem, aber wir müssen als Eltern auch nicht perfekt sein. Deine Einstellung ist genau richtig. Wir müssen nicht auf beste Freundin machen. Wenn dein Kind öfter mal sauer ist auf dich, dann hast du alles richtig gemacht �

  • #2

    annuuka (Samstag, 07 Januar 2017 20:06)

    Es ist sogar so, dass Kinder Grenzen brauchen und benötigen um sich in der Welt besser orientieren zu können. Kinder bewundern/ bevorzugen die Menschen mehr, die ihnen Grenzen setzen!
    Ich habe das Theater täglich, mit 9 Kids! Und ohne Grenzen und Regeln würden wir es niemals schaffen den Tagesablauf einzuhalten.
    (Ich arbeite als Erzieherin in einer inklusiven Krippe)
    Du machst alles richtig! Der Kleine (dann Große) wird es dir irgendwann einmal danken und ja vielleicht auch die zukünftige Schwiegertochter)

  • #3

    Mutti (Samstag, 07 Januar 2017 22:33)

    Prinzipiell gebe ich dir vollkommen recht! Ja es stimmt Kinder brauchen Grenzen sie suchen die Grenzen und testen Sie aus! Dies ist auch unglaublich wichtig für deren Entwicklung. Dennoch Handhabe ich es so, dass ich mir 3 Mal überlege ob ich nun das "böse" Wort Nein verwende, oder ob ich die Grenze auch anders definieren kann! Für mich sind diese absoluten Neins bei Gefahren im Haushalt oder eben auf der Straße! Diese Neins werden auch sofort von meiner 1 1/2 Jährigen akzeptiert! Darauf muss sofort regiert werden, hier dürfen keine Grenzen ausgetestet werden!
    Ansonsten wende ich eher Umschreibung an welche auch verstanden werden! Wenn es z.b um das Thema geht, dass Steine auf Mama geworfen werden oder auf unseren Hund -"Ich möchte nicht dass du mit Steinen wirfst. Du tust mir/uns damit weh (Mama hat ein Aua) schau bauen wir lieber einen Turm das macht mehr Spaß!" Ich hab ihr somit erklärt warum ich das nicht möchte, sie bekommt keinen Wutanfall und die Situation ist vorbei! Dies funktioniert in 90% der Fälle und das Wort Nein wird nicht so häufig verwendet! Aber jeder wie er möchte!
    Liebe Grüße
    (BTW Vielleicht solltest du als Bloggerin auf deine Rechtschreibung/Grammatik achten - wirkt professioneller)